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Manchmal kann es hart sein, nach 8 ½ Stunden Arbeit, bei Kälte, Nässe und Dunkelheit noch die Motivation zu finden, um zu trainieren. Wir haben bei unseren Ambassadorinnen und Ambassadoren nachgefragt, wie sie sich zum Training motivieren und ihre Tipps zusammengefasst.

Für das Training draussen ist eine wetterfeste Bekleidung Voraussetzung, um die Motivation zu finden, am Abend mit dem Zweirad oder zu Fuss noch eine Runde zu machen. Erfahrungsgemäss sollte man sich aber so kleiden, dass sich die ersten zehn Minuten eher frisch anfühlen. Sonst schwitzt man anschliessend eventuell übertrieben fest, wenn der Körper seine Betriebstemperatur erreicht hat. Wenn schlussendlich alles stimmt, kann sich ein Training bei schlechtem Wetter und Dunkelheit richtig befreiend anfühlen. Man ist draussen alleine unterwegs, trotzt den widrigen Wetterbedingungen und kann sich vom Tagesgeschäft distanzieren. Je nach Intensität hat der Kopf wieder Kapazität, um an neuen Ideen und Zielen zu feilen.

Tipps von Stefan Peter (Ultramarathon-Läufer)
Setze dich nicht unter Druck - auch nicht von dir selbst! Geniesse die Zwischensaison mit Sofa, Netflix und Co. und feiern. Ruhe dich ausgiebig aus, regeneriere mit feinem Essen, tiefem Schlaf und etwas Planung für dein nächstes Ziel. Lass dir Zeit, wenn dein Event erst später im Jahr ist. Ob dein Trainingsstart am 01.01. oder 31.01 ist, spielt meistens gar keine Rolle.
Wenn das Ziel weit weg ist und gross und unerreichbar klingt, kann das demotivieren und das Unterbewusstsein lässt sich nicht darauf ein. Blende dies deshalb aus und motiviere deine Gedanken mit vielen kleinen Belohnungen im Sinne von erfolgreich abgeschlossenen Trainingseinheiten. Zerlege die Zeit bis zum Ziel in Meilensteine (Makrozyklus). Vereinfache die Meilensteine in noch kleinere Ziele – zum Beispiel in Wochenabschnitte (Mesozyklus). Teile die Wochenabschnitte in kleine Trainingsgruppen ein. Eine Gruppe kann eine Woche, oder eine Phase von drei bis neun Tagen sein. Setze Prioritäten und setze ein Höhepunkt in dieser Phase. Sei flexibel, wenn ein Training nicht wie geplant funktioniert. Du hast ja mehrere Trainings pro Woche, das macht es gelassener.

Wenn du magst, kannst du dir sogar in jedem einzelnen Training ein Ziel setzen und versuchen es zu erreichen (Mikrozyklus). Ist es schlimm, wenn du es für einmal nicht erreichst? Wohl kaum, denn in jedem Training gibt es etwas, das du für das nächste mitnehmen kannst. Du hast das Geschwindigkeits- oder Distanzziel nicht erreicht? Aber du hast dich gut verpflegt oder neue Verpflegung ausprobiert, warst richtig angezogen, hast erfolgreich neues Equipment getestet, oder die Technik war gut. Das sind alles auch Erfolge! Es ist auch wichtig, dass du im Training reagierst und die Einheit änderst, wenn etwas nicht passt. Absolviere zum Beispiel einfach ein langes Aufwärmen und beende das Training mit kurzen knackigen Hügelintervallen.
Falls du im Training weniger strukturiert sein möchtest, kannst du auch irgendwo kurze Notizen aufhängen, was du in den nächsten zwei Wochen trainieren möchtest. Zum Beispiel eine lange und eine kurze Einheit, eine intensive Einheit und eine Kraftübung. Sobald du ein Training mehr erledigt hast, ist das viel motivierender, als alle Trainings aufzuschreiben und fortlaufend zu streichen.